Matratzen - die wichtigsten Fragen beim Kauf

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Welche Matratzengröße ist die beste?

Die Matratzen werden in der Regel in den Standardmaßen 80x200, 90x190cm, 90x200cm und 100x200cm angeboten und sind darüberhinaus in Überbreiten wie 120x200, 140x200 und 160x200 cm erhältlich. 
Sollten Sie lediglich die alte Matratze Ihres Bettes austauschen wollen, so müssen Sie die Innenmaße des Bettkastens ausmessen. 
Bei einer Neuanschaffung des Bettes können Sie selbstverständlich die Größe der Matratze - sofern Sie nicht gleich mitgeliefert wird - vom Preis des Bettes abhängig machen. 
Ihre Matratze sollte 20 cm länger sein als Sie selbst. 
Sind Sie größer als 185 cm , empfehlen wir Ihnen die Anschaffung einer überlangen Matratze, um eine zusammengekrümmte Lage im Schlaf oder das Anstoßen an den Bettkasten zu vermeiden.

Wie messe ich das Bett aus?

Um die richtige Größe für eine neue Matratze festzustellen, um diese in das vorhandene Bettgestell zu legen gehen Sie bitte folgendermaßen vor: 
Messen Sie Sie Breite und Länge innerhalb des Bettkastens, also die Innenkante. 
Notieren Sie sich das ermittelte Maß, um die Bestellung der richtigen Größe sicherzustellen. 

Bitte beachten Sie besonders bei Doppelbetten auf eine einheitliche Höhe der verwendeten Matratzen. Messen Sie hierzu das Lattenrost von der Unterkante bis zur Oberkante der darauf befindlichen Matratze. Gerade moderne Unterfederungen (Lattenroste, Modulrahmen) haben häufig eine wesentlich größere Höhe.

Nicht selten kommt es vor, dass man nur meint, die eine oder andere Matratzengröße zu benötigen. Messen Sie lieber nach. 

Wie hart sollte eine Matratze sein? 

Ihre Matratze sollte sich in jeder Liegeposition ihren persönlichen Körperformen punktelastisch anpassen. Bei seitlicher Lage sollte die Schulterpartie genügend einsinken, damit kein zu hoher Druck auf die Blutgefäße ausgeübt wird. 
Einige Matratzenmodelle besitzen verschiede Liegezonen: Eine Schulterkomfortzone sorgt für die Entlastung der Schulterpartie bei seitlicher Lage, ein festerer mittlerer Bereich für die Unterstützung des Gesäßbereiches. 
Immer mehr Modelle werden in verschiedenen Härtegraden angeboten. 
Als unverbindliche Richtlinie gilt: für Personen mit einem Körpergewicht über 85 kg wird der Härtegrad 3 empfohlen. Dieses soll ein zu hohes Einsinken des Körpers und den Verschleiß der Matratze vorbeugen. 
Da das Lattenrost oder der Systemrahmen die tragende Unterfederung bildet, empfehlen wir grundsätzlich, diese bei der Anschaffung der Matratze abzustimmen. Die beste Matratze nützt nichts, wenn nicht der geeignete oder ein veralteteter Rahmen verwendet werden. 

Welcher Matratzenkern ist der beste?

Eine allgemeinverbindliche Aussage können wir nicht treffen. 
Deshalb möchten wir Ihnen hier die Unterscheidungsmerkmale und Vorzüge der verschiedenen Matratzentypen aufzeigen: 

Bonellfederkern-Matratzen 
Der preisgünstigste Matratzentyp bietet durch den hohlen Kern eine gute Atmungsaktivität und Feuchtigkeitstransport (abhängig von der Polsterung). 
Durch die miteinander verbundenen Federn ist jedoch kaum eine punktelastische Stützung des Körpers möglich. 

Taschenfederkernmatartzen 
Durch die einzeln in Stofftaschen eingenähten Spiralfedern wird eine hohe Punktelastizität erreicht - d.h. die Matratze passt sich gut an die Proportionen des Körpers an. 
Eine gute Atmungsaktivität ist genauso gewährleistet wie ein guter Feuchtigkeitstransport. Leider befinden sich unsinnigerweise Taschenfederkernmatratzen auf dem Markt, welche an den oberen und unteren Ende der Federn vernietet wurden und so genauso unflexibel sind wie einfache Bonellfederkerne. 

Latexmatratzen 
Latexmatratzen werden aus einer Mischung von natürlichen und synthetischen Kautschukbestandteilen hergestellt. Durch die mikrofeine Zellstruktur ist ein punktuelles Anpassungsvermögen gewährleitet. Anatomische Liegezonen unterstützen die individuelle Anpassung an die entsprechenden Körperregionen. Sogenannte Lüftungskanäle sorgen für die erforderliche Luftzirkulation, welche den Wärme- und Feuchtigkeitstransport positiv unterstützen. (Abhängig vom Hersteller und Modell) Bitte beachten Sie, dass für eine Latexmatratze eine ausreichende Belüftung erforderlich ist. Nicht selten kommt es bei geschlossenen Bettkästen zur nicht gerade gesundheitsfördernden Schimmelbildung. 

Kaltschaummatratzen 
Hersteller wie Schlaraffia haben einen Schaumstoff entwickelt, welcher im Vergleich zu den in Polsterungen verwendeten Materialien, wesentlich dauerelastischer und atmungsaktiver sind und sogar nur ein besonders geringes Gewicht aufweisen. 
Kaltschaummatratzen haben einen rein synthetischen Kern und ermöglichen den beliebigen Aufbau des Kerns hinsichtlich Lüftungskanälen und Härtegradanpassung. 

Detaillierte Informationen und eine individuelle Beratung erhalten Sie im Kolbe Bettenland.

Worauf müssen Allergiker achten?

Wenn bei Bettwaren und Matratzen von allergikergeeignet gesprochen wird, dann ist meistens die Hausstauballergie oder Tierhaarallergie gemeint. 
Zahlreiche Hersteller bieten bereits Bettwaren und Bezüge an, die in jeder haushaltsüblichen Waschmaschine regelmäßig gereinigt werden können, um die Allergene aus den Bettwaren herauszuwaschen. Da laut Untersuchungen Hausstaubmilben - dessen Kot oftmals die Ursache für das Auslösen einer allergischen Reaktion ist -bereits bei 60°C getötet werden, reicht eine Maschinenwäsche bei diesen Temperaturen aus. 
Die Anzahl der Matratzen, welche mit einen abnehmbaren und voll waschbaren Bezug angeboten werden, steigt. Bitte beachten Sie beim Kauf einer solchen Matratze, dass die Bezüge auch leicht abgenommen und aufgezogen werden können. 
Sollten Sie bereits eine gute Matratze besitzen und wollen nicht auf eine allergikergeeignete Ausstattung umsteigen, so bieten einige Hersteller Matratzenbezüge mit speziellen Membranen an. 
Personen mit Tierhaarallergie sollten auf Bettdecken mit Naturhaarfüllung verzichten. Auch synthetische Bettwaren der Markenhersteller (z.B. Centa Star und Paradies) bieten bereits hohen Schlafkomfort.

Braucht eine Matratze eine besondere Pflege?

Um eine gleichmäßige Beanspruchung der Matratze zu gewährleisten, empfehlen wir, diese einmal im Monat zu wenden. So wird die Matratze gleichmäßig beansprucht und Sie vermeiden die frühzeitige Kuhlenbildung. Bitte klären Sie beim Kauf, ob die Matratze überhaupt von beiden Seiten verwendet werden kann. 
Klopfen oder Saugen Sie Ihre Matratze auf keinen Fall. Dabei tritt u.a. das Polstermaterial aus dem Drell (Bezugsstoff). 
Die Matratze benötigt eine gute Belüftung. Achten Sie auf eine ausreichende Luftzufuhr zur Matratze. Geschlossene Bettkästen verhindern die notwendige Luftzirkulation. Schlimmstenfalls führt eine mangelnde Luftzirkulation sogar zur gesundheitsgefährdenden Schimmelbildeung. 
Bitte beachten Sie besonders die Anweisungen des Herstellers. 
Aus hygienischen Gründen empfehlen wir - selbst bei bester Pflege - die Neuanschaffung einer Matratze mit der dazu passenden Unterfederung (z.B. Lattenrost) nach etwa 10 Jahren. 

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